11.7.2015  Akureyri/Island               

 

Wir erreichen Island (in der Nacht ist uns eine Stunde geschenkt worden, die wir allerdings später auf der Heimfahrt auch wieder abgeben müssen).

 

Am frühen Morgen - genau um 6:38 Uhr sehe ich meinen ersten Wal! Wir befinden uns bereits im Eyjafjördur (so heißt der längste Fjord der Insel) nach Akureyri. Und da schwimmt er direkt neben unserem Schiff her. Eine schöne Überraschung, auch wenn man letztendlich nur seinen Rücken mit seiner Rückenflosse sieht.

 

Die Ausläufer der Berge sind wieder lieblicher, als wir es von Nordnorwegen und Spitzbergen kennen. Hier dominiert die Farbe grün und ich sehe die großen weißen Heuballen auf den Feldern, die wir auch bei uns haben. Hier und da ein Anwesen mit Haus und Scheune. Die Berge sind noch im Nebel, aber bei dem, was rausschaut sehen wir auch noch Schnee.

 


 

Island


ist mit rund 103.000 km² - nach dem Vereinigten Königreich – der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas.


Die Hauptinsel ist die größte Vulkaninsel der Erde.

Circa 11 % des Landes sind vergletschert. Die Eiskappe des Vatnajökull ist bis zu 1000 Meter dick. Geologisch gesehen ist Island sehr jung, nicht mehr als 20 Millionen Jahre alt und wächst unaufhörlich.

 

In Island sind die Vornamen der wichtigste Teil des Namens. Familiennamen sind selten. Stattdessen tragen die Isländer den Vaternamen, seltener Mutternamen, mit der Endung „Tochter“ -dóttir beziehungsweise „Sohn“ -son. Deshalb hatten die Isländer große Probleme bei der letzten Fußball-WM den internationalen Berichterstattungen zu folgen, da

sie natürlich auch die Fußballer mit Vornamen kennen und ansprechen. Und die Nachnamen, die die Berichterstatter gebrauchten,  ihnen eher unbekannt waren.

 

1944 wurde die Demokratische Republik Island gegründet.

2008 - 2011 dann die Finanzkrise mit dem Bankenzusammenbruch aller drei großen Geschäftsbanken Islands

 

Und noch etwas darf nicht verschwiegen werden, wenn wir über Island reden: 

"Wir Isländer sind ein Volk von Erzählern und neigen zu konkreten Bildern, aus unserem Dasein machen wir Fabeln." Das hat der isländische Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness doch wirklich sehr schön gesagt.

Herrliche gruselige Geschichten !



Nach dieser schönen Einfahrt in die Bucht, sind wir im Hafen von  Akureyri gegen 8:00 Uhr. Akureyri ist mit circa 18.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Islands (die drei größten sind Reykjavik und zwei Vororte von Reykjavik).

 

Unser Ausflug ins Landesinnere beginnt direkt am Schiff, denn hier liegen wir an der Pier. Im Bus begrüßt uns Anne. Mit ihr haben wir das große Los gezogen, denn es soll eine sehr informative und kurzweilige Fahrt mit ihr werden.

 

Anne ist Schwäbin und lebt seit 25 Jahren auf Island. Sie erzählt, dass der Tourismus inzwischen stark zugenommen habe. Als sie vor 25 Jahren im Reisebüro einen Flug nach Island - ohne Rückflug - gebucht habe, habe die Dame zig Mal nachgefragt, ob sie wirklich ohne Rückflug auf diese einsamen Insel möchte.

 

Ja, sie wollte ohne Rückflug. Sie hatte ihr Lehramtsstudium abgeschlossen und war arbeitslos. Da wollte sie einfach mal etwas anderes sehen und eine neue Sprache lernen. Sie hat sich dann sofort in diese Insel - und später auch in ihren  jetzigen Mann - verliebt. Und ist geblieben. Hat inzwischen 4 Kinder und wohnt hier im Norden in einem Hochtal in der Nähe von Laugar, das wir später durchqueren werden (Laugar ist weit verstreut in seinem Tal und hat circa 100 Einwohner).

 

 

Anne erzählt uns auch, dass über 50 %  der 330.000 Isländer in der nahen Gegend von Reykjavik leben. Und dass die Hauptstadt des Landes manchmal die Menschen im Norden "vergisst". Während der Fahrt (und später auch im Vergleich zu den Berichten unseres Reiseführers in Reykjavik) stellen wir fest, dass das Leben hier oben nicht ganz so einfach und idyllisch ist, wie es jetzt  im Hochsommer (6 ° C, Nebel) aussieht. So ist die Straße, die wir gerade befahren und das Hochland mit Akureyri verbindet, im Winter oft gesperrt - sogar tagelang.

 

"Die Isländer" sehen das allerdings nicht so tragisch. In der Beziehung, so Anne, ist sie noch nicht ganz Isländerin. Als die Geburten zweier ihrer Kinder, die im Dezember und Januar sein sollten, anstand, ging sie 14 Tage vorher in die Stadt. Ihr selbst war das Risiko einfach zu groß hier oben unter Umständen (im wahrsten Sinne des Wortes) eingeschlossen von Schneemassen nicht durchzukommen - eventuell sogar noch ohne Strom dazusitzen. Helikopter können dann natürlich auch nicht fliegen. Isländer würden sich aber nicht aufregen über das Wetter, erstens ändert es sich sowieso fast stündlich, zweitens sind sie es seit Generationen gewohnt mit der Natur zu leben und drittens kann man's eh nicht ändern - warum also aufregen?!

 

Hier in diesem Hochtal gibt es nur wieder vereinzelte Gehöfte und kleinere Siedlungen, in denen die Häuser ebenfalls weit auseinander liegen. Nun fahren wir auch an dem Anwesen von Anne vorbei. Zu ihrem schön anzusehenden blau getünchten Häuschen gehörten ursprünglich 7 Hektar Land. 6 davon wollte der Staat haben, um dort Bäume aufzuforsten (was sie selbst eigentlich auch vorhatten). Nun ja, ich finde einen Hektar ja auch noch durchaus ausreichend als "Garten". Zum Grundstück gehört auch der obligatorische "Topf" mit heißem Wasser (so benennt es Anne), in dem nach Feierabend alle sitzen und erzählen - der "Topf" wird gewärmt durch die Erdwärme hier. Und jedes Haus hat seinen eigenen "Topf"

 

Anne pflanzt übrigens auch Bäume an (das ist quasi ihr Zweitberuf neben Lehrerin). Das mit dem Anpflanzen von Bäumen ist eine gute Sache. Zuerst glaubte man, dass hier keine Bäume wachsen, weil keine da sind. Aber man stellte fest, dass die Insel wohl vor Zeiten der Wikinger etwa zur Hälfte mit Wald bedeckt war. Sie brauchten das Holz und schlugen die Bäume. Die größten Verluste sind auf die extensive Weidewirtschaft zurückzuführen.


Große Höfe - aber weit verstreut.
Große Höfe - aber weit verstreut.
Anne's Dorf. Die Bäume wurden in den letzten Jahren gepflanzt. Neben Lehrerin ist Anne von Beruf  "Aufforsterin" (und heute Reiseleiterin).  Jeder Isländer hat mehrere Berufe, das ist ganz normal.
Anne's Dorf. Die Bäume wurden in den letzten Jahren gepflanzt. Neben Lehrerin ist Anne von Beruf "Aufforsterin" (und heute Reiseleiterin). Jeder Isländer hat mehrere Berufe, das ist ganz normal.

Nun ist man jedoch für jede Aufforstung dankbar. Die jungen Bäume wachsen gut, wenn man sie einzäunt und vor den überall lebenden Schafen schützt.

Ja, Schafe - die gehören zum Landschaftsbild. Sie laufen wirklich überall herum und leben im Sommer auf den Hochalmen völlig frei. Sie können sich die besten Plätze zum Grasen einfach irgendwo suchen. Und so sieht man auch in allen Gegenden und auf allen Wiesen kleine Herden von 4 bis 6 Schafen gemütlich weiden.

 

Möchte man keine Schafe in seinem Garten, so muss man ihn halt schützen und eventuell einzäunen. Es ist jedenfalls nicht Aufgabe der Besitzer dafür zu sorgen, dass die Schafe nichts anrichten, sondern eben umgekehrt. Willst du keine Schafe auf deinem Grundstück, bist du für das Fernhalten der Schafe zuständig (andere Länder - andere Sitten).

 

Anfang September ist Abtrieb der Schafe in ihre Winterställe. Dann werden alle Schafe von vielen Helfern zu zentralen Sammelstellen getrieben und dann aufgeteilt an ihre Besitzer. Anne hat dabei auch schon geholfen, konnte die Schafe aber nicht auseinander halten. Auf Nachfrage bei einer der Helferinnen, antwortete diese ganz irritiert, dass das doch absolut einfach sei. Jedes Schaf habe sein eigenes Gesicht und seinen persönlichen Charakter.

 

Klar! (Ich werde das auf dem Rettershof bei Gelegenheit mal nachprüfen ...).

 

Mývatn

Nach einer wunderbaren Fahrt über diese grüne Hochebene erreichen wir unser erstes Tagesziel: den Mývatn - oder Mücken-See.

 

Wo sind sie denn die Mücken? Ach haben wir ein Glück! Das eher trübe Wetter gefällt den Mücken nicht und wir sehen tatsächlich nicht eine. Anne berichtet, dass ein einfaches Mückenspray an sonnigen Tagen nicht ausreichen würde (über Autan lachen die Mücken nur). Man bräuchte dann unbedingt ein Mückennetz. Denn das wirklich Fiese an diesen Tierchen ist nicht, dass sie stechen, sondern dass sie sich in alle Körperöffnungen wie Ohren und Nase oder sogar in den Mund setzen und das Atmen dadurch erschweren.

 

Besonders schlimm für die Schafe, die sich kaum wehren können. Die Pferde dagegen haben eine besondere Strategie erfunden: sie stellen sich im Kreis auf, immer Kopf an Hintern. Dann wedeln sie mit dem Schweif und vertreiben die Mücken bei ihren Nachbarn aus dem Gesicht: sehr clever!

 

Da wir das nicht können, sind wir dankbar für das Wetter und können einen Spaziergang am Stakhólstjörn, einem kleineren See zwischen dem Mývatn See vollkommen entspannt genießen. Rund um den Stakhólstjörn befinden sich viele Pseudokrater, in die wir reingucken können (was jetzt nicht so spektakulär ist, wie es sich vielleicht anhört. Im Krater hat sich eine dünne Erdschicht gebildet auf der hübsche Blümchen wachsen). Entstanden sind diese Krater als heiße Lavaströme über feuchtes Land geflossen sind und dabei das Wasser explosionsartig verdampfte.

 

Weiter geht`s.
Weiter geht`s.

 

Unterwegs die fremdartig, geheimnisvoll und gefährlich anzusehende Lava-Landschaft:

Dimmuborgir

 

Unser Ziel ist der Lava-Irrgarten von Dimmuborgir. Das ist wirklich faszinierend: überall bizarre Formationen aus Lavastein, die steil in die Höhe ragen. Anne erzählt uns, dass 13 solcher Formationen erstarrte Weihnachtstrolle sind. Die Kinder hier glauben an die Trolle (und das auch bis ins hohe Kindesalter). Trolle sind recht bösartig und man sollte sich vor ihnen unbedingt in Acht nehmen. (Anne erzählt uns später noch von den Elfen, die auch gar nicht so lieb sind, wie man vielleicht denken könnte und von den Unsichtbaren. Die zumindest sind uns Menschen wohl gesonnen. Das Land der Sagen und Mythen ist Island auf jeden Fall. Und erst recht hier oben, wo der Nebel und die seltsamen Töne aus dem erstarrten Lavagestein dafür sorgen, dass die Menschen, sich noch immer vor Geistern fürchten).

 

Wir erkunden den Lava-Irrgarten und verlaufen uns zum Glück nicht (ich möchte keinem Geist begegnen), sind aber sehr beeindruckt. Welche Urgewalten müssen hier am Werk gewesen sein, um solches entstehen zu lassen. Anne hat uns davor gewarnt, die Wege zu verlassen. Denn natürlich ist die Lava nicht nur nach oben gewachsen. Die ganze Erde ist damit bedeckt und überall befinden sich glatte Platten, kleiner Ritze und tiefere Spalten. Wer hier hinein gerät, hat schlechte Karten. Es kommt immer wieder vor, dass das passiert. Und dann steckt derjenige fest bis irgendwann medizinische Hilfe kommt. Und das kann hier fernab jeder Zivilisation mit nur einem Hubschrauber für das ganze Nordland einige Zeit dauern (es gibt zwei Rettungshubschrauber, aber einer ist immer kaputt ...).

 

Einerseits lässt medizinische Hilfe durchaus mal auf sich warten - andererseits kann ich in dem kleinen Naturschutzzentrum meinen Toilettengang in Ermangelung isländischen Kleingeldes mit EC-Karte bezahlen....

 

Unsere Fahrt geht schließlich weiter durch unendliches, unwegsames Gelände mit erstarrter Lava. Die Lava hat zwar schon einen grünen Schimmer, aber bis hier mal etwas wachsen kann außer Moosen und Flechten wird es noch Jahrhunderte dauern. Der letzte Ausbruch hier ist etwa 2000 Jahre her.

Kilometerweit - nichts als Lavagesteinswüste
Kilometerweit - nichts als Lavagesteinswüste
Besteigung des Explosionskraters Hverfjall, der vor etwa 2.500 Jahren durch ein einziges Ereignis entstanden und einer der größten der Welt ist.
Besteigung des Explosionskraters Hverfjall, der vor etwa 2.500 Jahren durch ein einziges Ereignis entstanden und einer der größten der Welt ist.

Goðafoss

Und plötzlich - wie aus dem Nichts - präsentiert sich uns in einem vor uns liegendem weiten Tal der Goðafoss  - oder wie er übersetzt heißt der Wasserfall der Götter. Wir haben Zeit den Wasserfall im Halbkreis zu umrunden und ihn so von drei Seiten zu bewundern. Das Wasser des Skjálfandafljót stürzt beim Goðafoss über einer Breite von ca. 30 m etwa 12 m in die Tiefe.


Den Namen hat er übrigens daher, dass der Sage nach zu Zeiten der Christianisierung im Jahr 1000 Þorgeir, der Häuptling des Ljósavatn-Gebietes alle heidnischen Statuen in den Wasserfall warf. Angeblich haben die Menschen die heidnischen Statuen weiter unten im Fluss wieder herausgefischt - vielleicht konnte man sie ja doch nochmals gebrauchen ...


Und so ist bis heute das Christentum nicht ganz so christlich. Man glaubt hier gerne auch noch an andere Kräfte, etwa an die Trolle, Elfen und Unsichtbaren.

Wild, aber flach kommt er an, der Skjálfandafljót, um dann ganz plötzlich in die Tiefe zu fallen
Wild, aber flach kommt er an, der Skjálfandafljót, um dann ganz plötzlich in die Tiefe zu fallen

 

Nebenschauplatz

Nachdem der Skjálfandafljót den wunderschönen Wasserfall überwunden hat, fließt er reißend weiter
Nachdem der Skjálfandafljót den wunderschönen Wasserfall überwunden hat, fließt er reißend weiter

Auf unserer Rückfahrt kommen wir auch nochmals auf die Kräfte der Natur zu sprechen. Die Isländer haben gelernt damit zu leben, dass sie hier auf einer vulkanischen Insel wohnen. Die vulkanischen Aktivitäten werden jedoch sehr genau beobachtet. Eine Evakuierung würde binnen Stunden überall machbar sein und jeder weiß, was bei einem Vulkanausbruch zu tun ist.

 

Wir lernen auch die Aussprache des Vulkans Eyjafjallajökull (ich habe es leider schon wieder vergessen ...). Dieser Ausbruch hat zwar ganz Europa sehr beschäftigt - aber nur, weil Geschäftsleute und Urlauber mal einige Zeit nicht fliegen konnten. Und die Wirtschaft sollte es weltweit etwa 5 Milliarden Euro gekostet haben.

 

Hier in Island waren die Auswirkungen bei vielen Bauern natürlich sehr viel gravierender (über Flugausfälle hätte sich ein Isländer sowieso nicht aufgeregt). Der Aschestaub bedrohte die Existenz zahlreicher Bauern. Bei diesem Vulkanausbruch kam es zu einer Verteilung von ganz feinem Aschestaub, der sich in allen Häusern des betroffenen Gebietes niedergelassen hat. Dramatischer, was mit den Tieren geschah:

Die Viehzüchter Islands fürchteten schlimme Vergiftungen bei ihren Tieren, da die Asche hochgiftige Fluoride enthielt (für Menschen bestand keine Gefahr).  Die Folgen bei den Tieren waren innere Blutungen, Knochenschäden und Zahnausfälle. Manche Schafe erblindeten sogar.

Die Tiere durften das Wasser nicht trinken und das Gras nicht fressen und konnten nicht auf ihre Sommerweide. Die Bauern fingen alle Tiere ein und riegelten  anschließend die Ställe ab.

 (was ist dagegen mal ein Flugausfall??)

Diesen Ausbruch erlebte Anne hauptsächlich aus dem Fernsehen. Sie hatten davon hier im Norden so gut wie nichts mitbekommen.

 

Aber letztes Jahr brach der Bardarbunga aus, bei dem große Mengen Schwefeldioxid freigesetzt wurden.

Erst als die Kinder in der Schule ihre angeblichen Erkältungen mit Husten nicht los wurden und bald das ganze Tal, in dem Anne lebt, hustete, merkte man, dass sich das Gas hier niedergelassen hatte.

 

Der Vulkan Bardarbunga brodelte eine Ewigkeit vor sich hin. Ein größerer Ausbruch, der das Eis schmelzen und eine Aschewolke produzieren würde, wurde wochenlang nicht ausgeschlossen. Selbst in diesen Situationen bleiben die Isländer gelassen. Da es eine Aktivität mit Gasaustoß allerdings beim Bardarbunga noch nie gab, verfolgten die Wissenschaftler diesen Ausbruch besonders aufmerksam. Der Bardarbunga beruhigte sich im Februar diesen Jahres wieder - er ist mit ca. 2000 Meter der zweithöchste Berg auf Island.


Das Tal wird wieder etwas lieblicher - wir kommen an großen Weiden mit den berühmten Islandpferden vorbei. Als Islandpferd werden nur solche anerkannt, deren Abstammung lückenlos bis nach Island zurückverfolgt werden kann. In Island ist die Einfuhr von Pferden verboten. Daher können Pferde, die in Island geboren wurden und einmal die Insel verlassen haben, nicht wieder nach Island zurückkommen. Wie die Schafe weiden auch sie häufig im Sommer unbeaufsichtigt im Hochland und werden im September wieder zurück in ihre Ställe getrieben.

Als wir wieder den Hafen erreichen haben wir eine ganze Menge über Island und über das Leben der Menschen hier erfahren. Anne war eine perfekte Reiseführerin. Mit ihr hat das viel Spaß gemacht.

Manfred und ich bummeln noch kurz durch Akureyri. Das Hinweisschild "Altstadt" bringt uns zu drei/vier Häusern. Dann ist schon wieder Schluss. Es gibt ein nettes Café, eine Bäckerei und eine große Buchhandlung - sogar mit deutschsprachigen Büchern. Zur alles überragenden Kirche führen viele Treppenstufen, da sie auf einem kleinen Hügel steht. Jedenfalls ist die Altstadt von Akureyri nicht so wirklich des "Bummelns" Wert.

 

Akureyri
Akureyri
Das lässt mein Herz höher schlagen: eine Buchhandlung mit richtigem Café - und deutscher Literatur. Da lohnt sich der Altstadtbummel doch.
Das lässt mein Herz höher schlagen: eine Buchhandlung mit richtigem Café - und deutscher Literatur. Da lohnt sich der Altstadtbummel doch.

Und so laufen wir langsam wieder zu unserem Schiff, wir machen noch einen kleinen Rundgang durch

den Hafen und bewundern die Fürsorge einer Entenmutter für ihre Küken (das ist jetzt nicht wirklich so island-typisch und spektakulär, aber bei so vielen Naturwundern muss man auch mal die "einfache Natur" bewundern :)


 Evangelisch-Lutherische Kirche, die Akureyrarkirkja
Evangelisch-Lutherische Kirche, die Akureyrarkirkja
Leinen los - weiter geht's nach Reykjavik
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